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Geschichte der NORD/LB

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Am 9. März 1765 wird durch Herzog Carl I zu Braunschweig und Lüneburg das Herzogliche Leyhaus in Braunschweig gegründet, ein Vorgängerinstitut der Braunschweigischen Staatsbank.

Damit ist die Braunschweigische Staatsbank, die seit 1919 unter diesem Namen firmiert, das älteste öffentlich-rechtliche Kreditinstitut in Deutschland.

Die Hannoversche Landeskreditanstalt wird am 8. September 1840 von der Königlich Hannoverschen Regierung gegründet. Der Niedersächsische Provinzialverband gründet die Niedersächsische Wohnungskreditanstalt-Stadtschaft. Am 5. Oktober 1914 wird die Sparkassen-Girozentrale gegründet. Die Landesbank der Provinz Hannover nimmt ihre Tätigkeit am 1. Januar 1917 auf. Die NORD/LB nimmt am 1. Juli 1970 ihr Geschäft auf.

Sie entstand durch die Fusion der vier Vorgängerinstitute: Niedersächsische Landesbank-Girozentrale, Braunschweigische Staatsbank, Hannoversche Landeskreditanstalt, Niedersächsische Wohnungskreditanstalt. Am 11. September 1972 wird im Großherzogtum Luxemburg die NORD/LB Luxembourg S.A. gegründet.

Seit 1975 ist die NORD/LB Luxembourg eine hundertprozentige Tochter der NORD/LB und seit 2015 heißt die Bank NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank.

Seit 1937 besteht ein Verbund zwischen der NORD/LB und der Bremer Landesbank. Seitdem wurde die Beteiligung kontinuierlich erhöht. Durch den Staatsvertrag vom 21. Dezember 1982 zwischen den Landesregierungen Bremen und Niedersachsen wird die Bremer Landesbank 1983 in den NORD/LB Konzern aufgenommen. An der Bremer Landesbank waren zu je 25 Prozent die Länder Bremen und Niedersachsen und zu 50 Prozent die Nord/LB als Kapitaleigner ohne Gewährleistung beteiligt: Das Land Niedersachsen als Rechtsnachfolger des Landes Oldenburg und die Nord/LB als Rechtsnachfolger der Niedersächsischen Landesbank Girozentrale. An der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg waren die Länder Bremen und Niedersachsen zu je 50 Prozent beteiligt. Bremer Landesbank und Staatliche Kreditanstalt Oldenburg wurden – obwohl jeweils rechtlich selbstständig – von einem personengleichen Vorstand geführt. Am 21.12.1982 wurde nach langen Verhandlungen ein neuer Staatsvertrag geschlossen. Bremer Landesbank und Staatliche Kreditanstalt Oldenburg wurden zur Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg Girozentrale. Eigner und Gewährträger des vereinigten Instituts waren künftig nur das Land Bremen und die Nord/LB im Verhältnis 25:75. Niedersachsen brachte seine Beteiligungen an Bremer Landesbank und Staatlicher Kreditanstalt Oldenburg als Sacheinlage in die Rücklagen der Nord/LB ein. Der NSGV leistete ebenfalls eine Einzahlung in die Rücklagen. Zur Herstellung der Kapitalverhältnisse übernahm die Nord/LB gegen Ausgleich die Hälfte der Bremer Beteiligung an der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg.

Im Jahr 1997 veräusserte das Land Bremen einen Anteil von 17,5 Prozent an die Nord/LB. Die Beteiligung reduzierte sich auf 7,5 Prozent. Seit 2012 hielt die NORD/LB 54,83 Prozent an der Bremer Landesbank.

Seit dem 01.01.2017 ist die NORD/LB alleinige Trägerin der Bremer Landesbank (BLB) mit einem Anteil von 100 Prozent am Stammkapital. Die Fusion der BLB mit der NORD/LB wurde am 31. August 2017 vollzogen.

Seit dem 1. April 1992, der Hinterlegung des Staatsvertrages zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, ist die NORD/LB nicht nur Landesbank von Niedersachsen, sondern auch von Sachsen-Anhalt. Die NORD/LB fungiert damit auch als Sparkassenzentralbank der sachsen-anhaltischen Sparkassen.

Mit der Erweiterung des Zuständigkeitsgebiets kam neben Hannover und Braunschweig ein weiterer Hauptsitz in Magdeburg hinzu. Mecklenburg-Vorpommern ist im Juli 2005 wieder aus der Trägerschaft ausgestiegen. Am 1. Januar 2008 nahm die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) ihre Geschäftstätigkeit als teilrechtsfähige Anstalt der NORD/LB auf. Sie ist Rechtsnachfolger des ältesten Teils der Bank.

(Quelle: Website NORD/LB / 30 Jahre Nord/LB (2000))